Verpackungslexikon

Wellpappe - Wellkarton

Wellpappe ist ein überwiegend in der Verpackungsindustrie verwendetes Zellstoffprodukt, das leicht und relativ stabil ist. Wellpappe ist eines der am weitesten verbreiteten Verpackungsmaterialien der Welt. Sie wird vor allem für Transportverpackungen eingesetzt: In Deutschland beträgt ihr Marktanteil 68 Prozent (Stand 2010). Die Herstellung von Wellpappe ist ein komplexes industrielles Verfahren; der wichtigste Rohstoff dafür ist Papier.

Wellpappe entsteht durch das Zusammenkleben von mindestens einer glatten und einer gewellten Papierbahn (einseitig beklebte oder einseitige Wellpappe). Es können bis zu sieben Papierbahnen eingesetzt werden, um Wellpappe herzustellen (dreiwellige Wellpappe). Die Welle ist ihr entscheidendes Charakteristikum: Leichtes Papier erhält eine außerordentliche Festigkeit, wenn es gewellt bzw. geriffelt und mit glatten Papierbahnen verklebt wird. So entsteht durch eine Art Leichtbaukonstruktion aus Papier ein stabiles Verpackungsmittel.

Je nach Anforderungen und Einsatzgebiet werden viele verschiedene Arten von Wellpappe und Wellpappenverpackungen hergestellt.

Die Bezeichnung 'Pappe' kommt daher, weil man früher für das Zusammenkleben den Ausdruck 'pappen' benutzte.

Quelle: Wegmüller AG, 8544 Attikon ZH, Tel. +41 (0)52 320 99 11

 

 

 

 

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