Verpackungslexikon

Schlauchverpackung

Schlauchverpackungen werden vor allem für stille Getränke (Getränke ohne Kohlensäure, wie Milch, Säfte und Wein) eingesetzt. Beim Abfüllen wird ein mit Ethylenoxid sterilisierter Kunststoffschlauch aus Polyethylen mit dem Getränk aufgefüllt, ohne dass dieses mit Sauerstoff in Kontakt kommt.

Beim Entleeren zieht sich der Schlauchbeutel zusammen, so dass das auslau- fende Volumen nicht durch Luft ersetzt werden muss und somit der Kontakt zum Luftsauerstoff und zu Keimen der Luft vermieden wird. Dies gewährleistet bei sogenannten Bag-In-Box-Systemen eine etwas längere Geschmacksstabilität als beim Ausschank aus Flaschen oder Kartonverpackungen.

Zu den Schlauchbeutelverpackungen zählen auch die Pouches, aluminiumver- stärkte Kunststoffschläuche und Bag-in-Box-Systeme, bei denen der Schlauch durch einen Kartonmantel stabilisiert und geschützt wird.

Der Austausch von Aromastoffen und Luftsauerstoff bei Schlauchbeutelverpa- ckungen durch den Kunststoff hindurch stellt ein Problem dar, das durch eine Aluminiumbeschichtung der Schlauchbeutelhülle verringert werden kann. Die Oxidation von Inhaltsstoffen des Getränks wird verlangsamt. Zudem gibt Aluminiumfolie einen UV-Schutz, der den qualitätsvermindernden Einfluss des Lichtes reduziert. Die Länge einer Schlauchbeutelverpackung wird vorrangig durch die Abwicklung des Zylinders bei der Bedruckung bestimmt, da hier rotativ bedruckt wird. Daher stellt die Länge des Druckmotives immer einen ganzzahligen Teiler des (genormten)Tief- oder Flexodruckzylinders dar.

Quelle: Wikipedia

 

 

 

 

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