Polyethylen gehört zur Gruppe der Polyolefine (teilkristalline Thermoplaste). Unter- schieden wird nach der Dichte in • PE-LD, low density, Dichte ca. 0,92...0,94 g/cm3, hergestellt im Hochdruck-Ver- fahren, deutsche Abkürzung HD-PE, und • PE-HD, high density, Dichte ca. 0,94...0,96 g/cm3, hergestellt im Niederdruck- Verfahren, deutsche Abkürzung ND-PE.
Sowohl PE-LD als PE-HD sind im ungefärbten Zustand milchig trüb (nur zu dünnen Folien verarbeitet annähernd glasklar) und unempfindlich gegenüber Wasser. Die Temperaturbereiche, in denen Polyethylen eingesetzt werden kann, ist bei PE-LD ca. -50...60°C. Bei PE-HD liegt die obere Grenze aufgrund der höheren Dichte bei ca. 90°C.
Folien aus Polyethylen zeichnen sich insbesondere durch ihre Dichte gegenüber Wasserdampf aus. Nachteilig wirkt sich jedoch die Permeabilität (Durchlässigkeit) für Gase und Geruchsstoffe aus. Die Sperreigenschaften des PE-HD gegen Sauerstoff, Kohlendioxid, Wasserdampf sowie Aromastoffen sind aufgrund der höheren Dichte besser als bei PE-LD.
Neben der Herstellung von Folien (Polyethylen-Folien, Verbundfolien, Schrumpf- folien) werden aus Polyethylen noch Flaschen, Flaschenkisten, Fässer, Kanister, Dosen, Schalen etc.) gefertigt.
Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., Berlin
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